Wohnanlage Freising
Neubau einer Wohnanlage mit Sozialwohnungen (mit Tiefgaragen) in 85354 Freising. Das Objekt besteht aus einem zweiseitigen Gebäude mit unterirdischer Tiefgarage und 4 – bzw. 5 -Geschossen. Die Technik ist im Untergeschoß neben der Tiefgarage untergebracht.
Entwässerung des Schmutzwassers:
Das Gebäude wird an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Die Schmutzwasserfall- und Sammelleitungen im Gebäude sind komplett in Gussrohren ausgeführt. Für die Entwässerung wurde eine Sammelleitung um das Gebäude verlegt.
Wasserversorgung:
Die Trinkwasserinstallation im Gebäude ist komplett aus Edelstahlrohren ausgeführt. Die Dämmung der Rohrleitungen ist gemäß der gültigen EnEV bzw. für Kaltwasser nach DIN 1988 ausgeführt. Die Warmwasserbereitung für die Bäder erfolgt zentral mittels eines Speicherladesystems mit einem 500l Trinkwasserspeicher. Zum Schutz vor Korrosion, wird der Wassererwärmer eine Wasseraufbereitungsanlage vorgeschaltet. Die Warmwasserverteilung im Gebäude ist mit einer Zirkulationsanlage mit automatischen Zirkulationsventilen ausgestattet. Der Warmwasserbedarf in der Waschküche im Untergeschoss wird ebenfalls über die zentrale Warmwasserbereitung geregelt.
Wärmebedarf des Gebäudes:
ca. 108 kW. Der Wärmebedarf wird über einen Fernwärmeanschluss mit Wärmetauscher gedeckt. Die Heizungsregelung erfolgt über eine witterungsgeführte, zentrale Regelung. Die Beheizung der Wohnungen erfolgt über eine Raumgeregelte Fußbodenheizung. In den Bädern ist zusätzlich ein Handtuchwärmetrockner installiert. Die Gemeinschaftsräume in jedem Geschoß wird ebenfalls über eine Fußbodenheizung erwärmt.
Lufttechnische Anlagen:
Die Badezimmer und die innen liegenden Küchen sind mit Einzelraumlüftern ausgestattet. Die Einzelraumlüfter sind in 2 Stufen schaltbar. Auf Stufe 1 laufen die Lüfter im Dauerbetrieb um einen Mindestluftwechsel in den Wohnungen zu gewährleisten. Zusätzlich können die Lüfter über den Lichtschalter bzw. über einen Taster von Hand auf Stufe 2 geschalten werden. Die Luftnachströmung erfolgt über schallgedämmte Nachströmöffnungen in den Außenwänden.
ENEV:
Die Berechnung und der Energieausweiß selbst wurden durch unser Büro als KFW 70 Gebäude erstellt. Ebenso wurde der KWF 70 Antrag durch unser Büro begleitet. Die Erfüllung der ENEV wird mit einem Fernwärmeanschluss mit einem Primärenergiefaktor von 0,575 erreicht. Die Lüftung der Räume erfolgt nach DIN 1946 Teil 6 mit schalldämmend Nachströmöffnungen in der Fassade und zweistufigen Lüftern in den Bädern und den innen liegenden Küchen. Die Außenwände bzw. Fassade sind mit einem U-Wert von 0,17W/m²K ausgeführt. Ein BlowerDoor Test ist durchgeführt worden.
Architekt | a2 Architekten Freising