Sanierung der Turnhalle mit Musikräumen Camerloher Gymnasium Freising

Die Turnhalle umfasst einen zweigeschossigen Anbau, in dem sich die Umkleide- und Duschräume sowie die Instrumentenräume zum Musizieren befinden. Die Sporthalle umfasst zwei Spielfelder, die durch einen Vorhang getrennt werden können. Die Technikzentrale befindet sich im Untergeschoss.

Heizung:

Wärmebedarf des Gebäudes: ca. 100 kW
Der Wärmebedarf wird über die Anbindung an Fernwärmeübergabestation im Bestandsgebäude gedeckt. Die Anbindung an die Sporthalle erfolgt über erdverlegte Leitungen. Die Heizungsregelung erfolgt über eine witterungsgeführte, zentrale Regelung.

Die Beheizung erfolgt mittels Raumheizflächen. Die Turnhalle erhält eine Schwingbodenheizung, die Musik- und Umkleideräume Fußbodenheizung.

Sanitär:

Die Trinkwasserinstallation im Gebäude ist komplett aus Edelstahlrohren ausgeführt. Die Warmwasserbereitung für die Duschen erfolgt zentral mittels Speicherladesystem. Zum Schutz vor Korrosion, wird dem Wassererwärmer eine Wasseraufbereitungsanlage vorgeschaltet. Die Entnahmestellen sind durchweg mit automatischen Spüleinrichtungen versehen. Die Schmutzwasserfall- und Sammelleitungen im Gebäude sind komplett in Kunststoff ausgeführt. Für die Entwässerung des Kellergeschosses ist eine Hebeanlage mit Doppelpumpe vorgesehen.

Lüftung:

Die Belüftung der Umkleideräume und der Sporthalle erfolgt mittels Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung. Es befinden sich in den Nassräumen zusätzlich Feuchtefühler, die einen Betrieb der Lüftungsanlage für die Umkleideräume sicherstellen. Bei den Musikräumen wurde ein besonderes Augenmerk auf den Schallschutz gelegt. Ein Dampfluftbefeuchter sorgt für konstante Feuchtewerte in den Musikräumen zum Schutz der dort aufgestellten Instrumente. Insgesamt wird eine Luftmenge von ca. 7.000 m³/h umgewälzt.

Gebäudeautomation:

Das Gebäude erhält eine komplette Gebäudeleittechnik (GLT) mit einem Informationsschwerpunkt in der Technikzentrale und zwei Unterstationen bei den Lüftungsgeräten. Die Datenpunkte werden auf einen zentralen Gebäudeleitrechner zusammengeführt und über Schaubilder visualisiert. Die Temperaturen, CO2-Werte und Feuchtewerte können über die GLT eingestellt und überwacht werden.

 

Architekt | Gmeiner Architekten, Freising