Sanierung einer Wohnanlage mit 16 Wohnungen in Freising

Die Wohnanlage, sie besteht aus zwei Hauseingängen, ist Teil des sozialen Wohnungsbaus der Stadt Freising. Die Erneuerung der Wärmeversorgung und Beheizung in den Wohnungen, sowie Sanierung der sanitären Einrichtungen und Strangverteilungen wurde durchgeführt. Das Gebäude besitzt neben dem Erdgeschoss noch 3 Obergeschosse und ein Kellergeschoss. Ein Dachgeschoss wurde in Holzbauweise als Aufstockung neu erstellt. Vor der Sanierung hatte das Haus 16 Wohnungen, nach der Aufstockung 20 Wohnungen. Die Arbeiten wurden zum Teil in bewohnten Wohnungen durchgeführt. In der Zeit gab es für die Bewohner zwei Waschcontainer auf dem Grundstück.

Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen

Entwässerung des Schmutzwassers:

Die Entwässerung des Objekts erfolgt über die bestehenden Kanalanschlüsse in den öffentlichen Schmutzwassersammler.  Die Kanalanschlüsse blieben im Bestand erhalten. Es wurden die Anschlussleitungen zur Kanalleitung auf dem Grundstück erneuert. Die im Kellergeschoss befindlichen Abwassereinrichtungen befinden sich unter der Rückstauebene. Hierfür werden im Keller automatisch arbeitende Schmutzwasserhebeanlagen einschließlich Pumpensteuerung mit Zubehör vorgesehen. Die Hebeanlagen werden als Überflurmodell mit Doppelpumpen ausgeführt.

Wasserversorgung:

Die jeweiligen Eingänge besitzen je einen Hauswasseranschluss und befinden sich in den Hausanschlussräumen im Kellergeschoss. Zur Vermeidung von Stagnationswasser werden die Leitungen zu den Entnahmestellen durchgeschliffen. Das Warmwasser wird zentral über eine Frischwasserstation im Heizraum (Keller) versorgt. Für den Betrieb der Frischwasserstation ist ein heizungsseitiger Pufferspeicher vorhanden. Die Frischwasserstation versorgt das gesamte Gebäude mit Warmwasser. Um schnellstmöglich Warmwasser an den Entnahmestellen zur Verfügung stellen zu können ist jeweils bis zur letzten Entnahmestelle eine Zirkulationsleitung verlegt.

Wärmeversorgungsanlagen

Der Wärmebedarf des Gebäudes beträgt 68 kW nach DIN EN 12831 bei – 16°C Außentemperatur. Der Wärmebedarf wird über einen Fernwärmeanschluss mit Wärmetauscher gedeckt. Die Heizungsregelung erfolgt über eine witterungsgeführte, zentrale Regelung. Die Beheizung erfolgt über Heizkörper. Die Leitungen in den Wohnungen wurden an der Wand in einer Sockelleiste zu den Heizkörpern geführt. Die Wärmemengenzählung erfolgt in den Wohnungen über einen Wärmemengenzähler.

Lufttechnische Anlagen

Die Belüftung der Wohnanlage wird durch Abluftventilatoren in den Bädern und Außenwanddurchlässen zur Nachströmung nach DIN 18017 sichergestellt. Die Abluftventilatoren werden zur Gewährleistung des Feuchteschutzes dauerhaft in der Grundstufe betrieben. Die Nennlüftung wird durch das Betätigen eines Schalters oder Sensor aktiviert und besitzt einen zeitlich begrenzten Nachlauf. Die Außenluftnachströmung wird über einen Fensterfalz in den Außenfenstern der Wohn-/Aufenthaltsräume sichergestellt.

Architekt | AB Habermann Freising